Endlich wieder Köln!

Am S-Bahnhof EhrenfeldAm S-Bahnhof Ehrenfeld

Ganze dreieinhalb Monate hat die Corona-bedingte Zwangspause gedauert, aber jetzt endlich war ich wieder einmal auf Stippvisite in Köln – der bekanntlich schönsten Stadt der Welt. Kraft tanken in der Großstadt, nach dem vielen unfreiwilligen Landleben.

Zuletzt war es tatsächlich Ende Februar, dass ich vor dem Dom gestanden und gen Himmel geschaut habe. Damals war die Welt noch in Ordnung, und zumindest ich konnte mir nicht annähern ausmalen, welches Drama sich in den kommenden Wochen entwickeln sollte. Gut, den Weg habe ich noch gefunden, aber auf der Autobahn waren die Baustellen plötzlich ganz woanders und ich musste auf die Blitzer aufpassen. Je näher Köln rückte, desto stärker stand ich auf dem Gas. Und ich hatte noch nie vorher die A3 ganz ohne Niederländer erlebt….

In der Hackländer Straße, Ehrenfeld

In der Hackländer Straße, Ehrenfeld

In Köln angekommen, zog es mich bald wieder auf die Straße – nachschauen, ob in meinem Veedel alles noch beim Alten ist. Es wurde eine Tour zu meinen liebsten Streetart-Werken in Ehrenfeld. Erste Station war das Haus an der Ecke Hackländer / Marienstraße. Dieses Werk habe ich vor nicht allzu langer Zeit entdeckt – ein Zufallsfund auf dem Weg zu einem Designermarkt. Amor, verzweifelt und erschöpft, weil er ganz vergeblich seine Pfeile auf die Generation Smartphone richtet…

Amor, erschöpft

Amor, erschöpft

Von dort aus ist es nur ein Katzensprung bis zur Venloer Straße, zur Lebensader des bunten Multikultistadtviertels Ehrenfeld. Hier ist immer Leben auf der Straße, ein Café reiht sich an das nächste. Toll zu sehen, dass man hier den Autos Parkplätze weggenommen und stattdesssen Bistrotische nah an die Straße gerückt hat. Einige schöne Streetart-Werke finden sich am Büze, dem Bürgerzentrum Ehrenfeld.

 

Nächste Etappe: der S-Bahnhof Ehrenfeld, wo am Ausgang Venloer Straße einige Ehrenfelder Größen warten. Von hier aus sind es nur ein paar Schritte bis zum Ehrenfelder Leuchtturm, der an die Leuchtmittelfabrikation der Helios AG erinnert. Direkt neben dem Bahnhof, an den Bahnbögen, finden sich jetzt Pop-Up-Fressbuden. In Köln muss niemand verhungern, nirgendwo.

 

Auf der Venloer Straße ist immer viel Leben, und hier geht man geschmeidig mit der Situation um. Die Maske wird meist lässig unter dem Kind getragen oder an einem Ohr hängend – das funktioniert offensichtlich sogar auf dem Fahrrad. Oder man trägt ein Plexiglasvisier elegant am Hinterkopf. Aber das Abstandhalten ist unproblematisch.

Nairobi

Nairobi

An 4711 vorbei, bis zur Moschee und dann mäandernd in Richtung Subbelrather Straße. Kreuz und quer durch die kleinen Straßen, und nebenbei habe ich noch ein mir bis dahin vollkommen unbekanntes Wandgemälde an einem mir ebenso unbekannten kleinen Platz entdeckt.

Irgendwo in Ehrenfeld

Irgendwo in Ehrenfeld

Und dann: der S-Bahnhof Ehrenfeld, Ausgang Subbelrahter Straße. Der Gerhard-Wilczek-Platz ist zu einem großen Straßencafé mutiert und der ganze Platz sitzt voller Menschen.

 

Die Welt ist noch in Ordnung in Ehrenfeld. Angekommen in der neuen Normalität. #InKöllezeHus

Jameson

Jameson

 

Teile diesen Beitrag:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert