Im World Happiness Report 2023 belegen die Dänen den zweiten Platz, direkt hinter den Finnen. Auch wenn Deutsche und Dänen sich in vielen Dingen sehr ähnlich sind – beide lieben Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und direkte Kommunikation -, so gibt es doch in Dänemark offenbar noch ein gewisses Extra, das oft mit Hygge umschrieben wird. Sozialer Zusammenhalt, Wohlstand und Entscheidungsfreiheit, gepaart mit dem großen Vertrauen in andere Menschen – das macht die dänische Zufriedenzeit Studien zufolge aus. Ich mache mich auf den Weg, um mir das alles einmal aus der Nähe anzuschauen. Soviel sei verraten: auch als Besucherin, die nur einige Tage in der Stadt bleibt, spüre ich die ganz besondere Atmosphäre in Kopenhagen.
Kopenhagen klassisch
Ich mache mich zu Fuß auf zu einer ersten Erkundungstour durch Kopenhagen und mäandere durch die Straßen. Nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt liegt der Rathausplatz, ein quirliger Platz voller Leben.
Kongens Nytorv ist der größte Platz Kopenhagens, angelegt Ende des 17. Jahrhunderts unter König Christian V. Hier gibt es das obligatorische Reiterstandbild und um den Platz reihen sich prachtvolle Bauten aneinander – das Hôtel d´Angleterre. das Magasin du Nord, das Theater und Schloss Charlottenborg. Auf meiner Suche nach dem Glück lasse ich die ganzen klassischen Bauten und Schlösser komplett links liegen.
Ursprünglich war Kopenhagen ein kleiner Fischerort am Gammel Strand, der im 10. Jahrhundert erstmals Erwähnung fand. Im 15. Jahrhundert wurde die Stadt zur Hauptstadt Dänemarks.
Das Glück liegt am Wasser – Nyhavn
Nur einige Straßen weiter, und ich bin in Nyhavn. Was für eine Szenerie! Hart an der Grenze zum Kitsch, aber wunderschön anzusehen. Die bunten Häuser sind der vielleicht am meisten fotografierte Spot in ganz Kopenhagen. Es ist aber auch zu schön, die bunten Fassaden der Häuser in der Sonne des späten Nachmittags zu betrachten. Ein unvergleichliches Farbspiel.
Nyhavn bedeutet übersetzt neuer Hafen. Er ist nicht wirklich neu, sondern wurde im Jahr 1673 auf Initiative von König Christian V erbaut. Der Hafen sollte mit seiner Lage am Ende des Kanals Händler in die Stadt locken. Bald jedoch wurde Nyhavn zu einer üblen Spelunkengegend, wo die Prostitution florierte und Trunksucht weit verbreitet war. Böse Zungen behaupten, dass die Häuser allein deshalb so bunt angestrichen waren, damit die betrunkenen Seeleute den Weg in das richtige Haus fanden… Noch in den 1970er Jahren mieden die Kopenhagener die Gegend. Doch dann begann der rasante Aufstieg des ganzen Viertels. Ich muss an den Oluf-Samson-Gang in Flensburg denken, denn dort verlief die Geschichte ganz ähnlich.
Es gibt eine Sonnenseite, und die vielen bunten Häuser beherbergen Restaurants und Cafés. Die Terrassen sind gut gefüllt und viele Flaneure spazieren über die gepflasterten Wege. Ich komme nur langsam voran, weil es so viel zu sehen und so viele Fotos zu machen gibt.
Auf der Schattenseite geht es etwas ruhiger zu. Hier sind vor allem Wohnhäuser und einige Geschäfte zu zu finden. Und Touristen mit Fotoapparaten oder Smartphones, die Fotos von der Sonnenseite schießen… Übrigens lebte auch der dänische Dichter Hans Christian Andersen mehrfach in Nyhavn.
Faszinierende Architektur
Die Lebensader Kopenhagens liegt am Wasser. Hier spielt sich das Leben ab, zumindest in der wärmeren Jahreszeit, und ein Spaziergang entlang des tiefblauen und ruhigen Wassers tut der Seele gut.
Der Blick auf die Architektur in Kopenhagen hat auf mich die gleiche Wirkung. Sie wirkt nicht erdrückend, auch wenn es natürlich Hochhäuser gibt, ganz im Gegenteil. Schon die Farbpalette ist sehr nordisch – viel weiß, beige, rotbraun, grau und auch grün. Klassische Backsteinbauten wechseln mit modernen Bauten mit viel Glas, in dem sich das Blau des Himmels und des Wassers spiegelt, ab.
Das Schauspielhaus
Nur wenige Schritte von Nyhavn entfernt und am Ende der Sonnenseite des Kanals liegt das Königlich Dänische Schauspielhaus. Hier wird Kopenhagen ganz modern und öffnet sich vollends zum Wasser hin. Mir scheint, Kopenhagen lebt von diesen Kontrasten.
Der Bau wurde 2008 eröffnet und ist ein Werk des Architekturbüros Lundgaard & Tranberg. Eine auf Pfählen errichtete Promenade aus Holz erlaubt die Umrundung des Gebäudes. In der Glasfront spiegelt sich die Umgebung.
Am Ofelia Plads
Der Ofelia Plads direkt hinter dem Schauspielhaus ragt recht groß und kahl ins Wasser hinein. Was für ein Luxus, ein großer Platz mitten in der Stadt! Hier kann man in kleinen Cafés ein Getränk oder einen Snack genießen, und vom Trubel in Nyhavn ist nichts mehr zu spüren. Im Sommer finden Konzerte statt, Jazz oder Klassik, umsonst und draußen. Die Menschen sitzen auf den Stufen am Hafenbecken oder auf den Schiffen, die dort vor Anker liegen.
Das Opernhaus
Vom Ofelia Plads aus bietet sich ein phantastischer Blick auf das Opernhaus auf der anderen Seite des Kanals – ebenfalls ein anfänglich umstrittenes Architekturhighlight. Der Bau ist ein Geschenk des dänischen Reeders Maersk an das Volk, übergeben im Jahr 2005. Kritikern stößt die Selbstinszenierung des Reeders durch den Baus übel auf, eine Inszenierung wirtschaftlicher Macht direkt gegenüber Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie. Anderseits: wo sind die deutschen Wirtschaftsgrößen, die dem Volk etwas zurückgeben?
Der Bau ist jedenfalls prachtvoll anzusehen. Er wurde entworfen von Henning Larsen und aus Jura-Stein und Glas erbaut. Von außen sieht man es nicht, aber der Bau besteht aus 14 Etagen, von denen fünf unter der Erde liegen. Es gibt 1.000 Räume und modernste Bühnentechnik. Das Auditorium bietet Platz für 1.400 Zuschauer.
Der schwarze Diamant
Etwas weiter südlich kann man ein weiteres Architekturhighlight bewundern, nämlich den sogenannten schwarzen Diamanten – die Königliche Bibliothek. Gegründet wurde sie bereits Mitte des 17. Jahrhunderts an anderer Stelle. 1906 errichtete Hans J. Holm am heutigen Standort einen Bibliotheksbau, der von der Architektur des Mittelalters und der Renaissance inspiriert war. Mit ein bisschen Glück kann man sogar einen Blick in den alten Lesesaal erhaschen, der mit seinen dunklen Holztischen und den grünen Leselampen wirklich allen Klischees entspricht. 1999 kam ein spektakulärer Neubau hinzu – der schwarze Diamant. Hier findet sich ein Konzertsaal, eine gut sortierte Buchhandlung und natürlich ein schönes Café mit Blick auf das Wasser. Im Untergeschoss ist Raum für Wechselausstellungen.
Im Untergeschoss der Bibliothek findet sich Raum für verschiedene Ausstellungen. Eine Jubiläumsausstellung präsentiert die Geschichte des schwarzen Diamanten – 25 Jahre Bibliotheksneubau.
The Camera and Us – 200 Jahre Fotografie von Menschen, ein Einblick in die nationale Fotosammlung. Wie spielt Fotografie mit Identität? Eine Ausstellung zur Geschichte der Fotografie in Dänemark.
Arets Pressefoto 2023 – Bemerkenswerte Momente des Jahres, festgehalten von Pressefotografen. Der Wettbewerb zeichnet dänische Fotografen in verschiedenen Kategorien aus.
Auf der dem Wasser abgewandten Teil der Bibliothek und etwas versteckt gelegen befindet sich ein kleiner, aber feiner Garten, der zum Verweilen einlädt.
Das Glück liegt in gutem Essen & Geselligkeit
Das Glück liegt ganz sicher im Innehalten und im Genießen des Augenblicks. Kopenhagen bietet etliche schöne Ecken, wo man sich hinsetzten und dem Treiben auf der Straße und auf dem Wasser zusehen kann. Und natürlich halten gutes Essen und Trinken Leib und Seele zusammen.
Broens – Streetfood!
In Nyhavn lockt mich die geschwungene und leichte Architektur der Inderhavensbroen auf die andere Seite des Ufers. Schon die Brücke lässt mich staunen, und zwar die Art und Weise, wie hier der Verkehr regelt ist. Radfahrende und Fußgänger und Fußgängerinnen haben getrennte Wege und auch wenn ein Tourist einmal auf der falschen Seite ein Foto machen möchte, wird er nicht gleich wütend zusammengeklingelt. Im Gegenteil – absolut friedliche Koexistenz. Von dieser dänischen Gelassenheit möchte ich gerne eine dicke Scheibe mit nach Hause nehmen!
Und am Ufer breitet sich ein großzügiges Streetfoodgelände aus, eingerahmt von klassischer Backstein- oder ganz moderner Architektur. Köstlichkeiten aus aller Herren Länder bereiten mir die Qual der Wahl. Aber die fällt letztendlich ganz klassisch aus. Könnt ihr euch an den dänischen Koch aus der Muppet-Show erinnern? Sein Smörrebröd Smörrebröd ramtamtamtam klingt mir gleich wieder in den Ohren. Der Koch ist zwar im englischen Original ein Schwede, in der deutschen Synchronisation jedoch Däne. Und der bereitet Smörrebröd zu und verwüstet dabei natürlich die Küche.
In Kopenhagen geht es gesitteter zu und ich suche mir an einer Imbissbude zwei leckere Smörrebröd aus. Kunstvoll und üppig belegte geröstete Scheiben dunkles Brot – absolut köstlich, vor allem, weil man sie mit den Fingern essen darf. Übrigens: überall und sogar an dieser Imbissbude hängen Hygienezertifikate, die auch des Dänischen unkundigen Besuchern über ein Smily-System Auskunft über den Hygienezustand des Lokals geben. Absolut vorbildlich.
Raus nach Reffen
Ein enorm großer und rustikaler Street Food Markt findet sich in Reffen, im Norden Kopenhagens. Der Weg hierher führt vorbei an sehr schicken und vermutlich auch sehr teuren Designboutiquen und ehemaligen Kasernen, in denen heute viel Kunst und Design zu finden ist. Dann wird es ruhiger und als ich schon glaube, ich sei vom Weg abgekommen, gelange ich schließlich zu einem ehemaligen Hafengelände, auf dem sich eine alternative Szene angesiedelt hat.
Das Gelände erinnert mich an Darwin in Bordeaux, wo ein ungenutztes Kasernengelände eine neue Nutzung fand. Hier in Kopenhagen waren es einst Hafeneinrichtungen, die verfielen. Heute ist es eine Oase direkt am Wasser – der ideale Platz zum Chillen und um auf den Sonnenuntergang zu warten.
Im Schlachthofviertel – Kodbyen
Ein weiteres alternatives Ausgehviertel hat sich in den letzten Jahren in Kodbyen herausgebildet, direkt oberhalb der Bahngleise. Die Zahl der Touristen nimmt hier rapide ab, denn ich befinde mich im ehemaligen Viertel der Schlachthöfe. Der Charme wird deutlich rauer und hier ist nichts irgendwie aufgehübscht. Mir gefallen ja solche rustikalen Orte.
Das Zentrum des Viertels bilden die 1905 erbauten Oksnehallen, die Viehmarkthallen. Rundherum findet sich ein Mix aus Cafés und Restaurants, denen man allesamt von außen nicht ansieht, dass man hier gut essen kann. Dazu kommen Galerien und Sporthallen, eine wilde Mischung.
Wir entscheiden uns für das Restaurant Gorilla, und das stellt sich als ausgezeichnete Wahl heraus. Es stimmt, Essen zu gehen in Dänemark ist nicht ganz billig, aber die Qualität der Küche hat mich überrascht – in dieser etwas heruntergekommenen Gegend hätte ich das schlicht nicht erwartet. Meine Wahl fiel auf hauchdünn aufgeschnittene dänische Wurst – Polser – und einen Kartoffelsalat mit Radieschen, dazu ein kühles Bier. Das dänische Brot ist auch sensationell gut. Der Service ist sehr aufmerksam und sympathisch-unaufdringlich. Die Speisekarte gibt es über einen QR-Code in Dänisch und Englisch.
Am Inneren des Lokals konnte ich mich nicht sattsehen. Die gekachelten Wände haben einen ganz besonderen Charme und halten die Erinnerung an die frühere Nutzung der Gebäude wach.
Für einen Absacker auf dem Heimweg bietet sich dann etwa das Café Dyrehaven auf dem Sonder Boulevard – eine Kneipe mit einigen Tischen draußen. Ich habe das Gefühl, komplett in das dänische Leben einzutauchen.
Ein Ausflug zur Kunst
Glück liegt ganz sicher auch in der Betrachtung von Kunst, und in dieser Hinsicht bedeutet Kopenhagen eine extrem harte Prüfung! Es gibt einfach zu viele Museen, und man muss eine Auswahl treffen. Meine Wahl fiel auf drei Klassiker.
Ny Carlsberg Glyptotek
Schon die Sammlung der Ny Carlsberg Glyptotek ist spannend. Sie reicht von Werken der Antike bis hin zu dänischen und französischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu kommt eine Architektur, die alte und neue Elemente verbindet. Dreh- und Angelpunkt der Reise in die Kunst ist ein Wintergarten, in dem es üppig blüht und wuchert.
Dänisches Design! Im Designmuseum
Das dänische Design ist weltberühmt und so bietet sich natürlich auch ein Besuch im Designmuseum an. Hier dreht sich alles um Kunsthandwerk und Industriedesign, Mode und Textilien, Geschirr und Tischkultur. Ich erlebe eine Farbexplosion in den 1970er Jahren und komme anschießend im großen Museumsgarten wieder zur Ruhe.
Dänische Nationalgalerie
Die Sammlung reicht vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart, das absolute Highlight ist jedoch ein gläserner Skulpturengang, der das alte Museum mit einem neuen Anbau verbindet. Die hier ausgestellten Skulpturen werden durch die Architektur perfekt inszeniert.
Aus der Zeit gefallen: ein Besuch im Tivoli
Ich mag ja überhaupt keine Vergnügungsparks. Der Lärm und die vielen Menschen sind mir schlicht ein Gräuel. In Kopenhagen jedoch gibt es den weltbekannten Tivoli, dem ähnlich wie dem Prater in Wien ein Ruf wie ein Donnerhall vorauseilt. Ich habe eine Ausnahme gemacht und bin hingegangen – zum Glück! Was für eine Entdeckung – ein Park wie aus der Zeit gefallen.
Absolut faszinierend: es gibt verschiedene kleine Gärten und einen See mit einem mächtigen Segelschiff. Eine enorme Blütenpracht wuchert hier, Wasser plätschert in verschiedenen Becken. Rund herum finden sich viele Bänke und Sitzmöglichkeiten, um eine Pause einzulegen, Zuckerwatte zu essen oder ein Eis zu schlecken.
Auf der großen Bühne wird abends Ballett dargeboten. Das passt zwar überhaupt nicht zur chinesischen Dekoration der Bühne, aber was solls. Die Zuschauerreihen sind gut gefüllt und viele Menschen haben es sich auch auf der Wiese gemütlich gemacht. Auch wenn ich kein Experte für Ballett bin: die Vorstellung ist gut und modern, und sie wird mit viel Applaus belohnt. Sie ist eindeutig nicht gemacht, um allein die asiatischen oder indischen Touristen zu beeindrucken.
Natürlich gibt es auch Fahrgeschäfte, aber erstaunlicherweise nicht den Lärm, der mit einer Kirmes in Deutschland verbunden ist, keine marktschreierischen, blechern klingenden Stimmen. Es ist ein bisschen, als ob man im Tivoli eine Reise in die eigene Kindheit unternehmen kann.
Die Bauten entführen mich nach Indien, China und Arabien. Wunderbar, als sich plötzlich die Sonne noch einmal zeigt und alles in ein goldenes Licht taucht. Auch wenn ich eine Statue sehe, die anderswo vielleicht Diskussionen um Rassismus auslösen würde – man spürt noch den Geist der guten alten Zeit, als das Exotische noch furchtbar fremd war und daher unbedingt neugierig machte.
Herrlich altmodisch sind auch die zahlreichen Cafés und Restaurants. Mir scheint, hier ist tatsächlich alles gemacht, um den Besuchern und Besucherinnen eine gute Zeit zu ermöglichen. In einer Ecke des Parks finden sich auch etliche Sitzsäcke und Liegekissen, die einen perfekten Blick auf einen Springbrunnen bieten. Entsprechend sind auch nicht nur Touristen im Tivoli unterwegs, ganz im Gegenteil. Ich höre viel Dänisch und sehe etliche Familien, die mit Kind und Kegel unterwegs sind. So soll es sein, oder?
Wo wohnen?
Meine Unterkunft habe ich zu einem sehr guten Preis-Leistung-Verhältnis im WakeUp Copenhagen Bernstorffgade gefunden, nur rund 10 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Die Zimmer sind zwar recht klein, aber modern und sauber. Sie bieten mit ihrer funktionalen Einrichtung allen Komfort, den man unterwegs braucht, und genügend Steckdosen, um die Gerätschaften aufzuladen. Allein: man sollte nicht unbedingt mit einem Schrankkoffer anreisen. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit: bei einem Aufenthalt von mehreren Nächten wird das Zimmer nur auf Nachfrage gereinigt – spart enorm viel Wasser und Reinigungsmittel. Unschlagbar ist der Blick über die Stadt beim Frühstück, das im 10. Stock bereitsteht.
Wenige Schritte vom Hotel entfernt, entdecke ich einen weiteren Platz am Wasser, der glücklich macht: eine Brücke, die sich elegant auf mehreren Ebenen über das Wasser schlängelt. Hier kann man Kajaks ausleihen, schwimmen gehen oder einfach nur den Blick auf´s Wasser genießen.
Neugierig geworden?
Falls ihr neugierig geworden seid auf die dänische Hauptstadt, dann schaut euch doch einmal die Website von Visit Copenhagen an! Hier finden sich unzählige Tipps und Ideen, und auch Presseinformationen sind frei zugänglich.
Ideal für die Entdeckung Kopenhagens ist die Copenhagen Card, die nicht nur freien Eintritt in etliche Sehenswürdigkeiten gewährt, sondern auch auch für Fahrten mit dem ÖPNV genutzt werden kann – bis weit ins Umland hinein. Sie kann als App auf das Smartphone geladen werden.
Apropos Verkehr: das Fahrrad ist ein extrem weit verbreitetes Verkehrsmittel in Kopenhagen, die Infrastruktur ist mit 546 Kilometern Radwegen sehr gut. Und ihr werdet es nicht glauben: die Radler halten sich an Verkehrsregeln. Die sind recht streng – man darf zum Beispiel nicht wie ein Auto einfach links abbiegen, sondern muss wie ein Fußgänger an den Ampeln halten – und die Polizei verteilt auch Knöllchen. Insgesamt läuft der Verkehr dadurch sehr flüssig und man muss auch als Fußgänger nicht um sein Leben fürchten. Und erst die Busse und Bahnen: pünktlich, sauber und in einer Taktung, von der wir in Deutschland nur träumen können. Selbst die Verbindungen in andere Städte, etwa nach Helsingor im Norden Dänemarks oder nach Malmö oder Helsingborg in Schweden verkehren alle 15 Minuten. Vielleicht sollte unser Verkehrsminister mal eine kleine Studienreise nach Dänemark unternehmen…
Falls ihr einen richtigen, gedruckten Reiseführer mitnehmen wollt, bietet sich der CityTrip plus Kopenhagen vom Reise Know How Verlag an. Autor Rasso Knoller beschränkt sich nicht nur auf Kopenhagen, sondern stellt auch Malmö, Helsingborg und die Öresundregion vor.
Ich sage ein ganz dickes Dankeschön meinen Kolleginnen und Freunden, die mich mit ihren Tipps für Kopenhagen versorgt haben – Christine, Charlotte, Marie und Nicolas. Großartig, dass wir uns in dieser wunderschönen Stadt getroffen haben! Es war mir ein Fest. Und ich komme ganz bestimmt wieder.
Danke für den schönen Bericht. wir sind jetzt 3 Tage dort gewesen und kommen auf jeden Fall wieder.
Schön geschrieben Monika. Ich muss mal wieder nach Kopenhagen…
A bientot
Jens Hoffmann
Sehr gerne bin ich lesend mit dir durch Kopenhagen geschlendert, auch zu den Orten, an denen ich noch nicht war. Ich war letztes Jahr zum ersten Mal dort und war auch sehr angetan von der Stadt. Ich muss da unbedingt auch nochmal hin.