In Ali Babas Höhle – die Goldkammer in Frankfurt

In der Goldkammer, FrankfurtIn der Goldkammer, Frankfurt

Frankfurt ist die Stadt des Geldes. Hier haben die Deutsche Bundesbank und die Europäische Zentralbank ihren Sitz, die Börse, sogar ein Geldmuseum gibt es. Die Skyline mit den Bankenhochhäusern ist der ganze Stolz der Frankfurter, und die Banker bestimmen auch allzu oft den hektischen Rhythmus der Stadt. Auch nach Jahren in Frankfurt bin ich als Kölnerin immer noch in einem anderen Tempo unterwegs. Seit Mai 2019 jedoch kann man Reichtum auch ganz entschleunigt und auf eindrucksvolle Art erleben: ein Besuch in der Goldkammer ist wie ein Besuch in Ali Babas Höhle. Ich habe mich gefühlt wie Dagobert Duck bei einem seiner berühmten Goldbäder!

Willkommen in der Goldkammer!

Willkommen in der Goldkammer!

Eingerichtet wurde das Museum in einer alten, prunkvollen Stadtvilla im Frankfurter Westend, nur wenige Schritte von der Alten Oper entfernt. Von außen kann man nicht erahnen, welches unterirdische Stollensystem den Besucher erwartet.  480 Quadratmeter voller Dunkelheit, aber punktiert mit aufwändiger Lichtinszenierung und digitaler Aufbereitung der Inhalte – der Rahmen für rund 500 Objekte. Und man bekommt eine Ahnung, wie viele Facetten das Thema Gold tatsächlich bietet – das Tausch- und Zahlungsmittelmittel, als Prunkobjekt und auch als Statussymbol. Rund 6.000 Jahre Kulturgeschichte des Goldes werden in einer wahren Zeitreise präsentiert. Sehr stylish!

Skythen, Achämedinen, Thraker – wir kennen kaum die Namen dieser Völker, aber sie haben uns frühe Schmuckstücke hinerlassen, voller Symbolsprache und schon Statussymbol.

 

Gold als Beutegut, verfrachtet auf spanischen Galeonen. Die Zeit und das Meerwasser haben dem Gold, das 1622 mit der ´Atocha´ in einem schweren Sturm gesunken ist, schwer zugesetzt. Diese Schätze, die im 17. Jahrhundert versunken waren, wurden erst in den 1980er Jahren von Tiefseetauchern geborgen.

 

Der Name Rothschild klingt nach Reichtum. Genau 1.084 Barren umfasst die Rothschild-Sammlung und 300 davon werden in der Goldkammer gezeigt. Ein eigener Raum ist der Sammlung der Bankiersfamilie gewidmet.

Hier geht es zur Website der Goldkammer

 

Wer sich dem Kulturgenuss hingibt, muss auch unbedingt den Körper stärken. Das haben sich auch die Macher der Goldkammer gedacht und so kann man im Aureus Café und Restaurant trefflich schlemmen. Noblesse oblige: das gut gekühlte Glas Rieslingsekt wird mit etwas Blattgold serviert und kann auf einer Terrasse mit Blick auf die Bankentürme genossen werden. Das Interieur des Restaurants ist sehr ansprechend gestaltet – topmodern, aber irgendwie aus der Zeit gefallen. Das Küchenteam rund um Christian Senff zeigt hier sein ganzes Können. Ein wunderbarer Abschluss für den Besuch in der Goldkammer!

 

Offenlegung

Ich habe das Goldmuseum im Rahmen eines Social Media-Walks des Social Media Clubs Frankfurt besucht und danke der Direktorin Nadja Tomoun für die spannenden Einblicke! Der Hashtag des Walks lautet #goldkammer_smcffm

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