Kommt ihr mit mir nach Helsingborg? Die Entdeckungsreise durch Schweden geht weiter, und in nur gut 40 Minuten Fahrtzeit komme ich von Malmö aus mit dem Zug in Helsingborg an. Eine Stadt am Wasser mit 1000-jähriger Geschichte, in einem Gebiet, das vermutlich schon seit der Wikingerzeit besiedelt war und dazu eine einmalige geografische Lage an der schmalsten Stelle des Öresund. Nur 3,7 Kilometer Luftlinie ist das dänische Helsingör entfernt.
Charmantes Kleinstadtidyll
Stortorget heißt der zentrale Platz in Helsingborg. Dominantes Bauwerk ist das imposante Rathaus, ein neugotischer Klinkerbau aus dem Jahr 1897. Der Turm des Rathauses ragt 65 Meter in die Höhe.
Die Kullagatan war die allererste Fußgängerzone in Schweden. Bereits 1961 wurden hier Autos in ihre Schranken gewiesen. Heute bietet Helsingborg so manche charmante Fußgängerzone, mit vielen gemütlichen Cafés, Restaurant und Geschäften.
Oberhalb der Stadt bietet der Kärnan einen wunderbaren Blick über die Stadt und den Hafen – ein viereckiger, trutziger Bau, der rund 600 Jahre alt ist und einst Teil einer dänischen Festung war.
Immer am Wasser entlang
Die Marina in Helsingborg
Helsingborg ist die Stadt der kurzen Wege, bietet aber einen wunderbar langen Weg am Wasser entlang – perfekt für alle, die in ihrem Urlaub gerne laufen und dabei den Blick auf´s Wasser genießen. Wer will, kann bis zu Schloss Sofiero laufen, dem Sommerschloss von König Oscar II, einige Kilometer außerhalb der Stadt.
Kommt man mit dem Zug in Helsingborg an, dann ist gleich im Bahnhofsgebäude der Weg zur Fähre nach Dänemark ausgeschildert. Vor dem Gebäude blickt man gleich auf eins der Hafenbecken. Auf der anderen Seite des Beckens befindet sich das Kongresszentrum – eine schönere Lage zum Arbeiten kann man sich kaum vorstellen. Hier laufe ich los, immer am Wasser entlang
Raoul Wallenberg
Eine Aktentasche auf einem Block aus schwarzem Granit erinnert an Raoul Wallenberg, der 1912 geboren wurde. Er war 1944 und 1945 als Diplomat in Budapest tätig, wo er mit viel Mut und persönlichem Einsatz Tausenden Juden das Leben rettete. Er fiel der Roten Armee in die Hände und sein Schicksal ist bis heute ungeklärt. Das Denkmal steht ganz in der Nähe des Ortes, wo während des Zweiten Weltkriegs jüdische Flüchtlinge an Land gingen. Kurz hinter der Skulptur lockt eine Brücke mich auf die andere Seite der Marina.
Dunkers Kulturhus
Helsingborg hat eine blühende Kulturszene, und das zeigt sich sehr prominent in Dunkers Kulturhus, benannt nach dem Industriellen Henry Dunker. Der war einst mit seiner Gummifabrik der größte Arbeitgeber der Stadt und produzierte Gummistiefel. Sein Vermögen hinterließ er der Stadt und im Kulturhaus kann man eine Ausstellung zur Stadtgeschichte und moderne Kunst sehen. Mir gefällt auch sehr gut der moderne Baustil des dänischen Architekten Kim Utzon. Und natürlich die ausgezeichnete Lage direkt an der Marina. Im Erdgeschoss des Gebäudes gibt es natürlich auch ein schönes Café. Schweden ohne Gelegenheit zur fika – undenkbar.
Auch das Stadttheater ist nur einen Katzensprung entfernt in Richtung Stadt, aber ich bleibe lieber am Wasser. Das Blau des Himmels und des Wassers in Helsingborg ist einfach unbeschreiblich.
Auf der Kajpromenaden
Weiter geht´s auf der Kajpromenaden. Viel moderne Architektur auf der einen, und der Blick über die schicken Boote auf der anderen Seite. Ein Café reiht sich an das nächste, dazwischen die Büros der Yachtcharterer, und die Atmosphäre ist unglaublich entspannt. Einige Jogger sind unterwegs, aber zu keinem Zeitpunkt sehe ich hier Menschenmassen. Auch ein wunderschönes Segelschiff liegt hier vor Anker und Touristen können sich für einen Törn einbuchen.
Wenige Schritte entfernt ist ein kleiner Streetfoodmarkt aufgebaut. Mehrere Wagen, genügend Sitzplätze und vor allem, wie überall in Skandinavien die Möglichkeit, mit Karte zu zahlen. Und die Burger ist ausgezeichnet. Der hungrige Blick der Möwen bestätigt mir das.
Auf dem Beach Side Walk
Vorbei an einem alten ausrangierten Eisenbahnwagen, der heute als Gaststätte dient, komme ich zur Järnvägsmännens brygga. Hier ist nicht nur am Nachmittag, sondern schon morgens um kurz vor 9 Uhr mächtig viel los, denn zahlreiche ältere Damen kommen im flauschigen Bademantel offensichtlich aus ihren nahe gelegenen Häusern oder Ferienwohnungen her, um ein kurzes Bad im Meer zu nehmen. Ich bin beeindruckt und fasziniert zugleich, denn morgens um 9 Uhr ist definitiv keine Zeit, zu der ich baden gehen würde – und ich sehe dem Wasser quasi an, dass es sehr frisch ist. Daher die Bademäntel…
Speisen mit Aussicht
Ein Lokal fiel mir wegen seiner phantastischen Aussicht über das Wasser auf. Im Sillen & Makrillen sitzen die Gäste vor Wind und Wetter geschützt und können neben leckeren Fischgerichten – der Name des Lokals lautet übersetzt Hering & Makrele – die Aussicht über den Öresund bis nach Dänemark genießen. Das Lokal öffnet erst um 17 Uhr. Ich bin ja der festen Überzeugung, dass viele Gäste diese Aussicht auch tagsüber genießen wollen würden.
Weiter geht es entlang des örestrandbadet.
Henrik Larsson – König der schwedischen Fußballgeschichte
Kennt ihr Henrik Larsson? Ich gebe zu, ich habe den Namen noch nie gehört, aber hier steht er leibhaftig vor mit und kickt einen Fußball. Der Hintergrund ist definitiv malerischer als ein Fußballstadion. Larsson wurde vom schwedischen Fußballverband zum König der schwedischen Fußballgeschichte gekürt und damit als der beste schwedische Fußballspieler der letzten 50 Jahre ausgezeichnet. Und sein Lebenslauf ist durchaus beeindruckend, mit Stationen als Spieler bei Feyenoord Rotterdam, Celtic Glascow, Barcelona und Manchester, bevor er auf die Trainerseite wechselt.
Und zurück geht es, immer am Wasser entlang. Ich kann mir kaum etwas Entspannenderes vorstellen – der perfekte Urlaubsrhythmus in Helsingborg.
Büllerbü in Helsingborg: Im Freilichtmuseum Fredriksdal
Freilichtmuseen bieten in aller Regel wunderbare Einblicke in die Geschichte und Kultur einer Region. Das habe ich schon in Fladungen, in der Rhön erleben können, und so ist es für mich ganz klar, dass ich mich auf den Weg nach Frederiksdal mache, schließlich will ich mehr über Schweden erfahren. Fredriksdal ist ein nicht unbedingt wohlhabendes Stadtviertel im Osten von Helsingborg, und mein Weg führt mich vorbei an wenig reizvollen mehrstöckigen Gebäuden. Das Freilichtmuseum Fredriksdal ist jedoch eine ganz wunderbare Entdeckung – hier finde ich quasi mein persönliches Büllerbü. Schweden, wie aus dem Bilderbuch… Hier wird jedes Klischee erfüllt! Und schon das Ankommen ist einzigartig. Wo man sonst allenfalls nach der Postleitzahl gefragt wird, um die Statistik zur Herkunft der Besucher zu füttern, kommt hier die Frage, ob ich Fredriksdal schon kenne. Ich verneine und bekomme eine ausführliche Beschreibung all dessen, was es auf dem Gelände zu sehen gibt, inklusive der ganz persönlichen Lieblingsorte der Mitarbeiterin am Empfang und dem Hinweis, wo es einen Kaffee gibt.
Ein Blick in die Geschichte
Die Geschichte des Freilichtmuseums Fredriksdal begann im Jahre 1918, als Gisela Trapp, die Witwe des Historikers Oscar Trapp, das Gut Fredriksdal mit den umliegenden Ländereien der Stadt Helsingborg vermachte, unter der Bedingung, dass dort ein Freilichtmuseum eingerichtet werde. Der Plan war recht fix umgesetzt und 1926 wurde das Freilichtmuseum, das mit mehr als 36 Hektar Größe eines der größten Schwedens ist, eröffnet. Auf dem Gelände kann man ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, historische Gebäuden aus verschiedenen südschwedischen Provinzen, eine Häuserzeile aus der Altstadt von Helsingborg, einem Bauernhof mit den dazugehörigen Tieren sowie verschiedene Gärten bewundern.
Das Herrenhaus
Der Blickfang des Geländes ist das Herrenhaus, ein weißes Gebäude im Gustavianischen Stil, das das Zentrum der gesamten Anlage bildet. Der Bau stammte ursprünglich aus dem Jahr 1787 und wurde als Sommerresidenz der Familie von Fredrik Wilhelm Cöster, einem wohlhabenden Bewohner Helsingborgs, erbaut. Es ist auch nicht wirklich ein Herrenhaus, denn es wurde für eine bürgerliche Familie errichtet.
Im Laufe seiner Geschichte wurde das Haus mehrfach umgebaut und erweitert, bis es im Jahr 1898 von Oscar Trapp erworben wurde. Der war Ingenieur und Politiker und bewohnte das Haus bis zu seinem Tod. Zwei Jahre später vermachte seine Witwe Gisela das Haus der Stadt.
Im Laufe der Geschichte bewohnten zehn verschiedene Familien das Herrenhaus. Manche nutzen es als Sommerresidenz, andere bewohnten es permanent. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind im ländlichen Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet. Besucher und Besucherinnen sind eingeladen, auf den Sesseln und Stühlen Platz zu nehmen, Schubladen zu öffnen oder in Büchern zu blättern.
Gustav III wurde im Mai 1772 gekrönt und die Zeit bis 1809 ist als das Gustavianische Zeitalter bekannt. Eine neue Form der Regierung wurde implementiert und Parlament und Rat verloren ihre Macht. Die soziale Ordnung beruhte auf Befehl, Rang und Hierarchie. Adel, Klerus, Bürger und Landbesitzer waren die Gruppen, die das soziale Leben bestimmten.
Zugleich änderte sich der Blick auf die Kindheit. Kinder wurden nicht länger als Miniaturausgaben von Erwachsenen betrachtet und erste Spielzeuge entstanden – Puppenhäuser für Mädchen und Schaukelpferde für Jungen. Bücher über Moral und Etikette fanden weite Verbreitung. Auch das Tagebuchschreiben kam groß in Mode. Fredrik Wilhelm Cöster, der erste Besitzer des Hauses, betrieb diese Innnenschau noch im hohen Alter. Zugleich wuchs die Neugierde auf alles Fremde. Das Reisen kam in Mode und man zeigte gerne Ansichten ferner Länder oder orderte Waren der Ostindiengesellschaft. Nicht zuletzt der Blick auf die Natur ändert sich. Das individuelle Naturerleben wurde zum Thema der Literatur und hinzu kam der wissenschaftliche Blick.
Im Wohnzimmer konnten Gäste empfangen werden. Man servierte einen Tee oder ein Abendessen, bevor man sich zum Kartenspiel oder einer Partie Schach zusammenfand. Die Dame des Hauses gab sich auch gerne einer Stickarbeit hin.
Auch die Schlafgemächer sind prachtvoll hergerichtet. Sie wurden als Ort der Nachtruhe wie der gesellschaftlichen Begegnung genutzt. Bereits im ersten Hausinventar sind getrennte Schlafzimmer für den Hausherrn, seine Frau und Dienstboten bezeugt. Die Herrschaften verlangten konstante Aufmerksamkeit. Betten mussten gemacht, Nachttöpfe geleert und beim Frisieren und Ankleiden geholfen werden.
In der Residenz des Gärtners
Im Gebäudeflügel, der einst die Gärtnerresidenz beherbergte, findet im Sommer eine wunderschöne Ausstellung mit dem Titel Biophilie statt. Gärtnerherzen schlagen hier Purzelbäume, denn thematisiert wird die Liebe des Menschen zu Pflanzen und die innige Verbindung über Artengrenzen hinweg. Elin Unnes ist eigentlich Musikjournalistin, bis sie den Gemüsebau für sich entdeckt. Ihre Texte werden begleitet von experimentellen Fotos von Valdemar Asp und Werken des Künstlers Martin Bergström. Spürt ihr die instinktive Verbindung zur Pflanzenwelt?
In den Gärten und Parks
Die Natur in all ihren Facetten ist ein wichtiges Thema auf dem gesamten Gelände des Freilichtmuseums. Unmittelbar an das Herrenhaus schließt sich der Küchengarten mit Gemüse und Obstbäumen an.
Der Gemüsegarten wurde im Stil der 1850er Jahre neu angelegt. Die Anlage ist schlicht und funktional und hatte zur Aufgabe, den Haushalt mit Gemüse, Kräutern und Obst zu versorgen. Alte Gemüsesorten werden hier als Teil des kulturellen Erbes verstanden. Es versteht sich fast von selbst, dass hier ökologischer Landbau betrieben und durch eine intelligente Fruchtfolge Bodenermüdung vermieden wird. Auch unter den rund 130 Sorten Obstbäumen finden sich alte Sorten.
Der französische Garten mit seinen Hainbuchen, die zur Zeit des Baus des Herrenhauses gepflanzt wurden, ist typisch für das schwedische 18. Jahrhundert. Hier gilt die Maxime, dass die Natur sich dem Menschen unterordnen muss.
Das romantische Naturbild des 19. Jahrhunderts spiegelt sich im englischen Landschaftsgarten. Die Natur wird scheinbar nicht mehr geformt, und die gewundenen Wege bieten immer wieder überraschende Perspektiven.
Helsingborg anno dazumal
Ein großer Bereich des Freilichtmuseums Fredriksdal ist dem Helsingborg von anno dazumal gewidmet. Hier verlässt man die moderne Welt komplett und läuft über Kopfsteinpflaster. Strömgrändsgarden heißt das Viertel, in dem einst die Gewerbebetriebe angesiedelt waren. Ich kann habe sofort in die geschäftige Atmosphäre vor Augen, höre das Rufen und Hämmern. Ich stelle mir vor, dass Rohstoffe angeliefert, Waren aufgeladen und Preise verhandelt werden. Dank der Hinweisschilder kann man genau situieren, wo in Helsingborg die Gebäude sich befanden.
Sobald ich die Eingangstür zum Kärnan-Apotheke öffne, werde ich ins Jahr 1880 gebeamt. Eine komplette Apotheke, die früher in Billeplatsen im Stadtzentrum von Helsingborg zu finden war, hat hier ihren Platz gefunden. Die Apotheke belieferte auch den Hof in Sofiero, einem Schloss etwas nördlich von Helsingborg. Bis weit in die 1900er Jahre stellte das Apothekenpersonal die meisten Medikamente vor Ort her, drehte Pillen und rührte Salben an. Entsprechend groß ist die Sammlung an Töpfchen, Gläschen und Tiegeln, die 1975 ins Freilichtmuseum verlegt wird.
Die Handschuhmacherei von Ernst Andersson hat es mir besonders angetan. Werkstatt und Geschäft befanden sich von 1906 bis 1942 im Strömgrändsgarden in Helsingborg. Das Unternehmen galt als einer der bekanntesten Handschuhmacher Schwedens. Bei der Schließung 1970 gingen die ältesten Teile der Werkstatt nach Fredriksdal.
Lindbergs Gürtelmacherei wurde 1847 gegründet und 1967 endgültig geschossen, aber das Inventar lebt im Freilichtmuseum weiter. Großartig auch die uralten Fotografien aus der alten Werkstatt!
Der Straßenzug aus dem alten Helsingborg wurde zwischen 1940 und 1960 mit dem Umzug einiger alter Häuser angelegt. Hedströms Gemischtwarenhandel bietet Karamellbonbons und all die Produkte aus längst vergangenen Zeiten.
Während moderne Barbershop überall in deutschen Städte aus dem Boden schießen, ist der Friseursalon in Fredriksdal ein echter Klassiker aus den 1920er und 1930er Jahren. Bis Ende der 1960er Jahre schnitt Tage Feldt, der letzte Besitzer, in Norra Storgatan 9 Kunden die Haare. In Fredriksdal erfährt man von Bankdirektor Bergdahl, der jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag zur Rasur kam. Kaum vorstellbar, dass irgendwann auch Frauen zum Friseur kamen, um sich Kurzhaarfrisuren schneiden zu lassen…
Im Druckereimuseum
Das Museum für Druckerei wurde 1995 in zwei Altstadthäusern eröffnet. Dort, wo einst die Lokalzeitung produziert wurde, befindet sich heute Schwedens größtes Museum für Druckkunst. Hier werden Bücher noch nach traditionellen Methoden gesetzt, gedruckt und gebunden.
Fika bei Gisela Trapp
Dort, wo einst die Ställe der Reit- und Arbeitspferde waren, ist heute das Museums-Café zu finden. Ich suche mir einen Platz im großzügig angelegten Garten, um meine Fika zu genießen.
Die Lillaryd Farm
Das schwedische Landleben lockt! Rund 50 historische Bauten, die mehrere Jahrhunderte abdecken, finden sich verteilt über das Gelände des Freilichtmuseums. Besonders beeindruckt hat mich die Anlage der Lillaryd Farm, die zum Teil auf das 16. Jahrhundert zurückgeht. Das dreiflügelige Gebäude ist vollständig aus Holz errichtet, hat hohe Schwellen und niedrige Decken. Seit 1880 wurde es nicht mehr genutzt – bis der Bauernhof in Fredriksdal zu neuem Leben erweckt wurde. Die Inneneinrichtung ist heute so, wie sie um das Jahr 1840 gewesen sein könnte.
Weitere Gebäude, die den Besuch lohnen, sind die alte Schmiede, ein Gebäude zum Malztrocknen oder die alte Windmühle.
Natürlich kann man auch weite Spaziergänge durch ganz unterschiedliche südschwedische Landschaftsformen unternehmen und die typischen Pflanzen entdecken. Ein Garten ist hier schöner als der andere. Das Klima in Südschweden lässt die Natur hier gedeihen und man findet so manches Pflänzchen nur hier. Wenn ihr im Frühjahr nach Schweden kommt, dann folgt der Nase in den Rosengarten. Wichtig ist: bringt viel Zeit mit! Es gibt so viel zu entdecken in diesem schwedischen Paradies…
Wo übernachten?
Falls ihr eine schöne Übernachtungsmöglichkeit sucht, dann schaut euch doch einmal das Boutiquehotel The Vault an, das noch nicht einmal zehn Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt liegt. Der Name, der sich mit Tresor ins Deutsche übersetzen lässt, kommt nicht von ungefähr: das Hotel befindet sich in einem ehemaligen Bankgebäude vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Die prachtvolle Fassade weist auf den zentralen Stortorget-Platz – eine schönere Lage in Helsingborg ist kaum denkbar.
Schon der allererste Blick in die Hotelhalle zeigt, dass dieses Hotel mit seinen 56 Zimmern ein kleines Universum für sich ist. An der Rückseite der Rezeption, die ihren Platz in der Mitte der Halle hat, lockt gleich die Bar. An den Wänden ringsum finden sich Sitzecken. Die kleinen Treppen, die gefühlt überall einige Stufen rauf und runter führen, sind zunächst ein ein wenig verwirrend. Aber mit wieviel Geschmack und Sorgfalt sind die Zimmer eingerichtet! Eigentlich mag ich minimalistisch eingerichtete Zimmer ohne großen Schnickschnack sehr gerne, aber die Üppigkeit an Farben und Mustern in meinem Zimmer begeistert mich sofort. Es ist definitiv ein Zimmer, in dem ich mich sehr gern aufhalte – zum Lesen, zum Schreiben und zum Zeit vertrödeln. Und nebenbei bemerkt: es ist auch viel Platz da, so dass ich meine Sachen großzügig im Zimmer verteilen kann. Das perfekte Domizil für einige Urlaubstage.
Grund zur Begeisterung gibt auch das Frühstücksbüffet. Nicht nur der Kaffee ist ausgesprochen gut – auch über mehrere Tage habe ich es nicht geschafft, all das zu probieren, was den Gästen hier kredenzt wird. Süßes und Herzhaftes, Fischiges – herrlich! Und extremst freundliches Personal gibt es obendrein.
Neugierig geworden?
Falls ihr mehr über Helsingborg wissen wollt, dann schaut euch die Website von Visit Helsingborg an. Die Region Schonen bietet viel Input auf einer eigenen Website. Informationen über die Stadt, die Region und ganz Schweden gibt es auf der Seite von Visit Sweden.